Alle Mitarbeiter:innen von HeavenHR wurden dazu aufgerufen, innerhalb von nur 48 Stunden Ideen für ein Produkt zu pitchen, sich in spontanen Teams zusammen zu finden und einen Prototypen für ihre Idee zu entwickeln. Einzige Vorgabe: Die Lösung sollte auf Mobilgeräten und möglichst mit Standorterkennung laufen.
Dazu hatten wir im Vorfeld ein Betriebssystem namens SpaceTimeOS besorgt, die Aktionen auf einem Mobilgerät auslösen können, wenn wir uns ihnen nähern. Auf Basis dieser einfachen Mechanik haben sich zwei Ideen im Pitch durchgesetzt: moodUp und meety.
Unsere beiden Favoriten: moodUp und meety
moodUp fragt Mitarbeiter:innen beim Betreten des Gebäudes nach ihrer aktuellen Stimmung und gibt daraufhin Feedback, wie das Klima im gesamten Unternehmen zu diesem Zeitpunkt ist.
Außerdem können wir auch verfolgen, wie sich die Stimmung in den letzten Wochen entwickelt hat. Nicht ganz ernst gemeint ist die Wahl, ob die eigene Stimmung eher einer Grumpy Cat, einem Happy Bunny, einem Early Bird oder einem Lazy Bear entspricht.
Das klingt zuerst zwar nicht nach ernsthaftem Personalmanagement, aber erste Versuche mit dem Prototypen haben gezeigt, dass die Idee auf charmante Art mehr über die eigene Firma verraten kann, als wir zunächst erwartet haben.

meety widmet sich dagegen einem ganz konkreten Problem, das die meisten von uns aus dem Alltag kennen: das Reservieren von Meetingräumen. Viele Mitarbeiter:innen sind dabei clever, planen voraus und buchen dementsprechend einen Raum im Vorfeld einer Besprechung.
Jedoch kommt es oftmals vor, dass sich solche Besprechungen spontan ergeben oder wir ein ruhiges Telefonat abhalten möchten und dafür einfach den nächstbesten Raum nutzen, der gerade nicht belegt ist. Und wer macht sich so kurzfristig die Mühe, diesen dann noch aktiv im Kalender zu reservieren?
In diesem Fall “bemerkt” meety, dass eine Person einen leeren Raum betreten hat (und auch welchen) und fragt, ob und wie lange sie ihn reservieren möchte. Dazu sind nur minimale Angaben notwendig und wir laufen nicht Gefahr, während des Meetings unterbrochen zu werden.

Es ist nicht alles nur Spaß, was Spaß macht
Neben den technischen Experimenten war der Hackathon auch eine gute Gelegenheit für unsere Mitarbeiter:innen, neue Teamstrukturen auszuprobieren und sich in ungewohnte Rollen zu begeben. Viele Teilnehmer:innen haben bei der abschließenden Umfrage angegeben, einiges über die Arbeit ihrer Kolleg:innen gelernt zu haben, weil sie selbst neue Rollen eingenommen haben und der Hackathon auf zwei Tage komprimiert hat, was sonst manchmal Wochen dauern kann.
Für andere wiederum war es eine gute Gelegenheit, neue Technologien in der Praxis einzusetzen, über die sie bisher nur gelesen hatten. Viele haben auch angegeben, Erkenntnisse aus dem Hackathon direkt in die alltägliche Entwicklung einfließen zu lassen. Für alle Teilnehmer:innen war der Hackathon eine Bereicherung und wir werden das Format auf jeden Fall in nächster Zeit wiederholen.
Und jetzt?
Natürlich ist ein Prototyp nach zwei Tagen noch kein marktreifes Produkt und ein JavaScript auf einem Laptop kein Backend. Aber alle Teilnehmer:innen waren sich einig, dass beide Lösungen viel Potenzial haben und wir die Entwicklung weiterverfolgen werden.
Beide Ansätze sind eine echte Bereicherung zu unserem bisherigen Angebot: Entweder weil sie Spaß machen und überraschen, wie moodUp, oder weil sie bei guter Integration als kleine dezente Hilfestellung im Alltag große Wirkung zeigen können, wie meety es tut.